BEWERBUNGSTIPPS
(1) Bewerbungsmappe
Ihre Bewerbung sollte einen professionellen Gesamteindruck bei uns hinterlassen. Dazu muss die Bewerbungsmappe nicht nur vollständig sein, sondern Neugier auf Ihre Person wecken. Erstellen Sie Ihre Bewerbungsmappe mit Sorgfalt. Geben Sie die Unterlagen vor dem Versenden an Freunde und Familie zum Probe-Lesen und holen Sie sich – wenn nötig – Tipps und Verbesserungsvorschläge.
(2) Verschicken Sie vollständige und fehlerfreie Unterlagen.
In eine Bewerbungsmappe gehören in der Regel Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Arbeitszeugnisse. Sparen Sie sich die sogenannte „Dritte Seite“ („Meine Stärken“) und investieren Sie lieber mehr Zeit in Anschreiben und Lebenslauf.
(3) Nutzen Sie – wenn möglich - unser Online Bewerbungsformular.
So können Sie zum einen Kosten für Material und Porto sparen, zum anderen müssen die postalisch eingereichten Unterlagen sowieso von uns eingescannt und händisch erfasst werden. Eine Online-Bewerbung spart also auch dem Unternehmen Zeit.
Im Falle einer Absage durch uns, werden Ihre postalisch eingereichten Bewerbungsunterlagen zwei Wochen nach Absagedatum von uns vernichtet. Sollten Sie die Bewerbungsunterlagen bei uns abholen wollen, melden Sie sich bitte in der Personalabteilung.
(4) Achten Sie auf eine ansprechende Gestaltung Ihrer Bewerbung.
Nutzen Sie gerne eine Standard-Schriftart wie Arial oder Times New Roman - diese Schriftarten sind nämlich in Schriftgröße 11-14 gut lesbar. Beigefügte Zeugniskopien sollten ebenfalls gut lesbar und in einer guten Qualität kopiert oder gescannt sein.
(5) Das Anschreiben
Ihr Bewerbungsschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein. Achten Sie darauf die richtige Firma und den richtigen Ansprechpartner zu wählen, sollten Sie Bewerbungen an verschiedene Firmen zur gleichen Zeit verschicken. Versuchen Sie Ihr Anschreiben selbst zu formulieren – Standard-Texte aus dem Internet werden von jedem Personaler sofort erkannt.
Ihre Bewerbungsunterlagen sollten in einem klaren Bezug zur Stellenanzeige stehen. Nehmen Sie im Betreff Ihres Anschreibens den Stellentitel der Ausschreibung wieder auf. Außerdem können Sie in Ihrem Anschreiben die Erfahrungen, die Sie für die Anforderungen der Stelle mitbringen deutlich herausarbeiten und gegebenenfalls mit Beispielen untermalen. Wenn Sie sich für eine Ausbildung bewerben, erklären Sie in dem Anschreiben Ihre Motivation für den Ausbildungsberuf.
Mit der Beantwortung der folgenden Fragen, fällt es Ihnen vielleicht leichter das passende Anschreiben zu formulieren: Warum interessiere ich mich für diese Stelle? Warum passe ich zum Unternehmen? Was motiviert mich? Erfülle ich die Anforderungen, die für den Job notwendig sind? Welche Zusatzqualifikationen bringe ich mit, die für das Unternehmen von Vorteil sein könnten? Was sind meine individuellen Stärken und wie kann ich das mit Beispielen verdeutlichen?
(6) Lebenslauf
Der Lebenslauf ist wahrscheinlich das erste Dokument, das sich ein Personaler aus Ihrer Bewerbung ansieht und somit das „Herzstück“ Ihrer Bewerbung. Er entscheidet über den ersten Eindruck, den Sie beim Unternehmen hinterlassen. Das Dokument sollte einheitlich strukturiert und vor allem übersichtlich sein. Die Angaben sollten in chronologischer Reihenfolge stehen. Grundsätzlich kann man einen Lebenslauf in fünf unterschiedliche Blöcke einteilen:
1. Persönliche Angaben (Name, Anschrift, Kontaktdaten…)
2. Studium und Ausbildung (Zeitrahmen, Name Betrieb / Hochschule, Studiengang / Ausbildungsgang, Abschlussnote …)
3. Berufspraxis und Praktika (Zeitrahmen, Firma, Standort, Abteilung, Tätigkeitsbezeichnung …)
4. Engagement und Aktivitäten (Vereine, Ehrenämter, Stipendien…)
5. Besondere Kenntnisse (Sprachen, Fähigkeiten, persönliche Interessen…)
Je nach persönlichem Hintergrund oder Stelle, können einzelne Elemente auch wegfallen.
(7) Bewerbungsfoto?
Ein Foto ist laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) kein Pflichtbestandteil einer Bewerbung. In der Praxis unterstreicht ein seriöses Bewerbungsbild allerdings Ihre Professionalität und lässt Sie (falls gut gemacht) sympathisch und vertrauenswürdig wirken. Bevor Sie allerdings das klassische „Urlaubs-Selfie“ hochladen, verzichten Sie lieber ganz auf ein Bild. Das wirkt im Gegenzug unseriös.
(8) Das Vorstellungsgespräch – Vorbereitung
Wenn Sie eine Einladung zum Gespräch erhalten haben, ist die erste Hürde schon einmal überstanden. Achten Sie auf eine gute Vorbereitung, Pünktlichkeit (nicht zu früh und natürlich nicht zu spät) und angemessene Kleidung. Was gehört alles zur Vorbereitung? Sie sollten sich generelle Infos über das Unternehmen einholen und wissen, wer Ihnen im Gespräch gegenübersitzt. Natürlich sollten Sie auch die Stellenanzeige und deren Anforderungen kennen. Haben Sie uns eine Initiativbewerbung geschickt? Haken Sie nach, ob eine konkrete Stelle vakant ist. Angemessene Kleidung bedeutet nicht, dass Sie im Anzug zum Vorstellungsgespräch erscheinen müssen. Sie sollten sich in Ihrer Kleidung wohl und nicht „verkleidet“ fühlen. Die Kleidung sollte zur Stelle passen, für die Sie sich beworben haben.
(9) Das Vorstellungsgespräch – Fragen
Jedes Vorstellungsgespräch läuft anders ab und wir arbeiten nicht mit einem standardisierten Fragebogen. Auf gängige Fragen wie bspw. Ihre Motivation für den Job, sollten Sie dennoch eine Antwort parat haben. Wir versuchen jedes Vorstellungsgespräch auch zu einem tatsächlichen Gespräch zu machen, das bedeutet wir verzichten auf Stressfragen und Sie müssen uns nicht Ihre Stärken und Schwächen schildern. Bleiben Sie authentisch, auch Schwächen müssen Sie nicht verheimlichen, denn diese sind nur menschlich. Gehen Sie lieber in die Offensive und machen Sie Vorschläge, wie Sie sich in diesen Bereichen weiterentwickeln können. Haben Sie noch Fragen zum Unternehmen oder zum Job? Nutzen Sie die Möglichkeit, diese im Gespräch zu stellen. Nicht nur wir möchten Sie kennenlernen – sondern Sie sollen auch die Möglichkeit haben uns kennenzulernen.
(10) Der Bewerbungsprozess
Ein Bewerbungsprozess läuft bei uns in folgender Reihenfolge ab:
- Stellenausschreibung für ca. 30 Tage
- Erste Vorstellungsgespräche
- Entscheidungsrunde (Welche Kandidaten/innen möchten wir zum zweiten Gespräch einladen?)
- Zweite Vorstellungsgespräche
- Entscheidung für einen Kandidaten/ eine Kandidatin
- Mitteilung an den/ die ausgewählte Kandidaten/in
- Betriebsratsanhörung
- Zusendung Vertrag
- Erster Arbeitstag inkl. Onboarding